Olaf Staudt
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Newsletter - Mai / Juni 2007

Index



Liebe Freunde und Astrologie-Interessierte!

Willkommen zum neuen Newsletter. Mit Jupiter im Schütze-Zeichen und im Quadrat zu Uranus war die Stimmung an den Finanzmärkten in den vergangenen beiden Monaten ausgezeichnet. Abgesehen von einer kurzen aber heftigen Korrekturphase Ende Februar (welche in der vergangenen Ausgabe explizit in Aussicht gestellt worden war), erreichten wir fast wöchentlich neue Höchstkurse.
In mundaner Hinsicht zählten März und April dagegen zu den spannungsreichsten Monaten seit langem: Während es im Irak zu der längsten und heftigsten Serie von blutigen Anschlägen seit Beginn des Krieges vor vier Jahren kam, konnte auch in anderen Teilen der Welt eine Anhäufung von Unruhe und Gewalt festgestellt werden, die weit über der statistischen Toleranz lag. Der blutige Amoklauf eines Jugendlichen an einer Universität im US-Bundesstaat Virginia stellte hierbei den traurigen Höhepunkt dar. Diese Ereignisse entsprachen in einem großen Maße einer kritischen Sonne-Uranus-Progression im Menschheitshoroskop, auf die bereits in der Vergangenheit wiederholt hingewiesen worden war, und über die auch in dieser Ausgabe berichtet wird (siehe hierzu den Artikel "Vier Jahre Krieg im Irak"). Bleibt zu hoffen, dass wir in den kommenden Monaten, wenn die schwierige Progression allmählich abklingt, wieder ruhigeren Zeiten entgegengehen.

In diesem Sinne wünsche ich Ihnen viel Spaß bei der Lektüre.

Ihr Olaf Staudt


Zeitqualität Mai/Juni 2007


Die wichtigsten Konstellationen


02. Mai: Vollmond01. Juni: Vollmond
03. Mai: Sonne Konjunktion Merkur04. Juni: Mars Trigon Jupiter
05. Mai: Merkur Quadrat Saturn05. Juni: Venus -> Löwe
06. Mai: Jupiter Trigon Saturn05. Juni: Sonne Opposition Jupiter
07. Mai: Venus Opposition Pluto09. Juni: Sonne Quadrat Uranus
07. Mai: Merkur Quadrat Neptun11. Juni: Mars Trigon Saturn
08. Mai: Venus -> Krebs15. Juni: Neumond
09. Mai: Sonne Quadrat Saturn15. Juni: Merkur rückläufig
11. Mai: Jupiter Quadrat Uranus19. Juni: Sonne Opposition Pluto
11. Mai: Merkur -> Zwillinge21. Juni: Mars Trigon Pluto
13. Mai: Sonne Quadrat Neptun21. Juni: Sonne -> Krebs
13. Mai: Mars Quadrat Pluto24. Juni: Mars -> Stier
15. Mai: Mars -> Widder25. Juni: Saturn Opposition Neptun
16. Mai: Neumond28. Juni: Sonne Konjunktion Merkur
20. Mai: Merkur Opposition Jupiter30. Juni: Vollmond
20. Mai: Merkur Quadrat Uranus30. Juni: Venus Opposition Neptun
21. Mai: Sonne -> Zwillinge
27. Mai: Merkur Opposition Pluto
29. Mai: Merkur -> Krebs


Allgemeiner Überblick


Der Mai steht ganz unter dem Einfluss des Quadrates zwischen Jupiter und Uranus, das am 11. zum zweiten Mal exakt wird (Abb. rechts). An der Börse sorgte dieser Aspekt seit seiner ersten Fälligkeit im Januar für viel Schwung und Optimismus. Daneben fördert die Jupiter-Uranus-Spannungsfigur innovative Ideen und Visionen, die vor allem im wissenschaftlichen und technischen Bereich rasante Entwicklungen und Veränderungen möglich machen. Als negative Entsprechung ist eine Intensivierung (Uranus) von Konflikten um moralische und ethische Werte (Jupiter) denkbar, und daraus resultierend eine Zunahme religiöser Spannungen. (Anzeichen hierfür sind bereits vorhanden.)
Während Jupiter ein Quadrat zu Uranus formt, steht er gleichzeitig in einem Trigon-Verhältnis zu Saturn. Dies legt die Vermutung nahe, dass die euphorische und häufig unkontrollierbare Qualität der Jupiter-Uranus-Figur etwas abgemildert wird, indem Geduld, Reife und Ausgewogenheit hinzukommen. Generell sollten unter dem Trigon zwischen Jupiter und Saturn in vielen Bereichen gute Entscheidungen möglich sein. In der Politik lassen sich vernünftige Kompromisse erzielen und Gesetze beschließen, die auch auf längere Sicht tragfähig sind. In Unternehmen können notwendige Umstrukturierungen auf realistische und wohlüberlegte Weise umgesetzt werden.
Da ein Quadrat aber prinzipiell stärker wirkt als ein Trigon, sollte die Jupiter-Uranus-Figur dennoch die Überhand behalten. Das bedeutet, dass unverändert die Tendenz besteht, zu optimistisch in die Zukunft zu blicken. Die Versuchung, das eigene Glück herauszufordern, ist groß, wobei die eigenen Möglichkeiten leicht überschätzt werden. Viele Menschen möchten die sich ihnen bietenden Chancen nutzen und gehen das Risiko ein, große Verluste zu erleiden. Auch kann sich ein Gefühl der Unruhe oder Zersplitterung einstellen, weil man zu viel auf einmal möchte.
Wie groß Optimismus und Spekulationsfreude seit der ersten Fälligkeit des Aspektes im Januar waren, lässt sich an der Entwicklung der Aktienmärkte erkennen: Nur unterbrochen von eine Korrekturphase Ende Februar strebten wir ständig neuen Höchstkursen entgegen - mit einem neuen 6-Jahres-Hoch beim DAX und ein Allzeithoch beim Dow Jones im April. Dass dies nicht ständig so weitergehen kann, versteht sich von selbst. Seit Mitte Februar ergaben sich mehrere astrologische Signaturen, die eine Umkehrbewegung wahrscheinlich machten. Während sich diese Trendwechsel tatsächlich bei verschiedenen Märkten vollzogen (beispielsweise beim Öl und bei Edelmetallen), blieb sie an den Aktienmäkten aus oder wirkten nur kurzfristig. (Eine wichtige Ausnahme war die Korrekturphase Ende Februar, als die Opposition zwischen Saturn und Neptun zum zweiten Mal exakt war.) Der sich nun anbahnende zweite Übergang des Jupiter-Uranus-Quadrates könnte eine entscheidende Wende einleiten - zumal in dieser Zeit auch andere wichtige Konstellationen fällig sind (Sonne im Quadrat zu Saturn und Neptun, Mars Quadrat Pluto). Es spricht einiges dafür, dass wir während der Fälligkeit dieses Aspektes neue Höchststände erleben mit einer Korrekturphase im Anschluss (+/- 9 Tage vom 11. Mai aus gerechnet).

Der Juni wird einmal mehr von Themen bestimmt, die im Zusammenhang mit der Opposition zwischen Saturn und Neptun stehen. Obwohl dieser Aspekt erst am 25. Juni zum dritten und letzten Mal fällig wird, sollten die Energien bereits ab Anfang des Monats spürbar sein. In der Vergangenheit ging es bei dieser Konstellation in einem großem Maße um den Vertrauensverlust zwischen den Menschen und ihren Führungspersonen aus Politik und Wirtschaft. Dementsprechend wies die Konstellation hauptsächlich auf Gesetzesverstöße, Korruption und Skandale hin. Die Liste prominenter Persönlichkeiten, die ihre eigene Integrität für persönliche Vorteile opferten und sich alles andere als vorbildhaft verhielten, ist lang. Im Juni sollten einmal mehr Skandale, Enthüllungen und Anschuldigungen die Aufmerksamkeit der Öffentlichkeit erregen. Es ist wahrscheinlich, dass Führungspersonen unter starken Druck geraten oder sogar aus ihren Ämtern entfernt werden, weil man ihnen Fehlverhalten nachweisen kann.
Da Neptun Wasser und Flüssigkeiten aller Art symbolisiert, sind Unwetter und Überschwemmungen eine weitere mögliche Entsprechung der Spannungsfigur. In anderen Teilen der Welt kann sich dagegen ein Mangel (Saturn) an Wasser (Neptun) ergeben, mit großer Dürre und der Gefahr von Waldbränden.
Die Vergangenheit hat gezeigt, dass Rohöl ein Markt ist, der auf den Saturn-Neptun-Zyklus stark anspricht (Neptun regiert Öl). Demzufolge könnte der Ölpreis im Juni erneut stark unter Druck geraten (wie bei dem ersten Übergang von Saturn und Neptun Ende August 2006 geschehen). Die andere Option wäre, dass irgendwo ein Engpass (Saturn) in der Ölversorgung auftritt und die Preise stark steigen. Auch eine Umweltkatastrophe, z.B. eine Verseuchung durch Öl oder chemische Produkte, ist eine reale Bedrohung.
Insbesondere Mitte des Monats ergeben sich spannungsreiche Konstellationen. Der Neumond am 15. Juni ereignet sich in der Halbsumme von Mars/Saturn, was in mundaner Hinsicht auf eine gefahrenvolle Zeit hindeutet. Mit hoher Wahrscheinlichkeit berichten die Medien in diesen Tagen (+/- drei Tage vom 13. Juni aus gerechnet) von Unfällen, Gewaltakten, Kriegsdrohungen oder ähnlichem.
Vom 15. Juni bis 11. Juli ist Merkur rückläufig. Für wichtige Vertragsabschlüsse ist diese Zeit nicht günstig. Bei allen Entscheidungen, die Sie jetzt treffen, sollten Sie bedenken, dass sich unter rückläufigem Merkur häufig neue, zusätzliche Informationen ergeben, die eine Umbewertung oder Änderung erforderlich machen.


Vier Jahre Krieg im Irak


Nach den Anschlägen vom 11. September schloss US-Präsident Bush den Irak, gemeinsam mit Iran und Nordkorea, in die "Achse des Bösen" ein und forderte den Sturz des irakischen Diktators Saddam Hussein. Als Gründe nannte er das angebliche irakische Atomwaffenprogramm und eine Unterstützung islamistischer Terroristen durch Saddam - beide Behauptungen erwiesen sich als falsch. Seit am 20. März 2003 die US-Offensive mit nächtlichen Bombardements der irakischen Hauptstadt begann, sind vier Jahre vergangen. Die Billanz des Krieges ist erschreckend:
Der von der Diktatur Husseins befreite Irak ist heute weder demokratisch noch friedlich. Viele Iraker und Araber betrachten inzwischen verbittert die Ära Saddam als das kleinere Übel im Vergleich mit der Gegenwart. Das irakische Volk litt vor der amerikanischen Besatzung unter der Herrschaft eines Tyrannen. Sein Leiden wurde jedoch durch die fremde Besatzung, Terror und Bürgerkrieg verdreifacht. Die Verluste an Menschenleben in dem fortdauernden Krieg sind erschreckend: Über 600.000 Iraker sowie 3200 US-Soldaten. Die Zahl der Verwundeten und Vertriebenen geht in die Millionen.
Politisch gesehen ist der irakische Staat durch den Krieg zerstört worden. Das irakische Volk ist konfessionell und ethnisch tiefer denn je gespalten. Von einer Demokratie kann angesichts der Herrschaft religiös fundamentalistischer Parteien und Gruppierungen nicht die Rede sein. Auch für seine Nachbarn ist der Irak unberechenbarer geworden. Der fortdauernde Krieg zwischen sunnitischen und schiitischen Gruppierungen bedroht auch die Sicherheit und Stabilität in den anderen arabischen und islamischen Ländern.

Die desolate Lage, in der sich der Irak heute befindet, lässt sich auch mit astrologischen Mitteln gut belegen: In dem auf Bagdad berechneten Menschheitshoroskop (26.4.1892, 21.46 GMT) transitieren Saturn und Neptun seit 2006 im Quadrat zur MC-IC-Achse und werfen ein helles Schlaglicht auf die Ohnmacht und Schwäche der von den Amerikanern eingesetzten Regierung (MC) - siehe Abb. rechts. Im März und April, als sich die heftigste Serie blutiger Anschläge seit Beginn des Krieges ereignete, bildete Saturn ein stationäres Quadrat zum MC. Der Transit des Neptun hält noch bis Ende 2007 an. Für zusätzlichen Zündstoff sorgte eine progressive Verbindung zwischen Sonne und Uranus, exakt März/April, deren Wirkung allerdings nicht auf den Irak beschränkt war, sondern die gesamte Menschheit betraf.

Trotz dieser düsteren Realität hält die Regierung von US-Präsident Bush unbeirrt an ihrer gescheiterten Politik fest. Wenn wir das Horoskop des amerikanische Präsidenten untersuchen (6.7.1946, 7.26 EDT, New Haven/CT), so musste mit einem solchen Verhalten leider gerechnet werden: Mit dem progressiven Mars auf seinem Radix-Mond ist Bush kämpferisch gestimmt und kann eine Niederlage nicht akzeptieren. So sind die Aussichten eines politischen Kurswechsels der amerikanischen Politik sehr gering, nahezu ausgeschlossen. Der Irak muss weiter bluten, bis die amerikanische Strategie sich verändert. Dies aber ist offensichtlich erst nach Ende der Regierungszeit von Bush möglich (außer es wird doch noch ein Amtsenthebungsverfahren gegen den Präsidenten eingeleitet). Interessanterweise läuft im Horoskop des Irak (23.8.1921, 6.00 BGT, Bagdad) Anfang 2008 die progressive Sonne über Pluto und ein Jahr später über den progressiven Jupiter (beides in Teiler 8), was einer Veränderung der amerikanischen Strategie, d.h. einem Rückzug der US-Truppen gut entspräche. Bleibt zu hoffen, dass durch die genannten Progressionen auch für den Irak eine Wende zum Besseren eingeleitet wird.


Der Amoklauf von Blackburg


Am 16. April ereignete sich der bisher blutigste Amoklauf an einer amerikanischen Hochschule. Ein Jugendlicher erschoss in der Technischen Universität in Blacksburg im Bundesstaat Virginia 33 Studenten und Lehrkräfte kaltblütig. Beim Eintreffen der Polizei nahm sich der Täter selbst das Leben. Drei von 15 Verletzten schwebten noch Stunden nach der Tat in Lebensgefahr. Bei dem Todesschützen handelte es sich um einen 23-jährigen Südkoreaner namens Cho Seung Hui, der in einem Wohnheim auf dem Campus der Virginia Tech University wohnte und Englisch als Hauptfach studierte. Wie inzwischen bekannt wurde, plante der Täter seinen Amoklauf gewissenhaft – sogar bis zu seinem Nachleben. Beim TV-Sender NBC traf ein Paket von Cho Seung-Hui ein, das dieser zwischen den Morden auf dem Campus-Postamt aufgegeben hatte. Der Inhalt: 43 Fotos, auf denen der 23-jährige Student mit Waffen behängt posiert, sowie eine 1800 Worte lange Stellungnahme und ein auf Video aufgezeichnetes, zutiefst verstörendes Manifest für die Nachwelt.

Cho Seung Hui wurde am 18.1. 1984 in Seoul geboren. In Ermangelung exakter Geburtsinformationen wurden die Mittagsstände zugrunde gelegt (Abb. links). Mit Hilfe der von mir verwendeten Techniken (Sekundärprogression, Transite, Spiegelpunkte) lassen sich bereits an Hand der Tageskonstellationen entscheidende Hinweise finden. Um eines klar zu stellen: Die Astrologie trifft keine Wertungen, sondern beschreibt auf abstrakte und unpersönliche Weise die zu einer bestimmten Zeit vorhandenen Energien bzw. Prinzipien-Mischungen. Dementsprechend kann es auch keine spezifische "Massenmörder-Konstellation" oder ähnliches geben. Konstellationen können sich auf verschiedene Weise und in vielfältigen Entsprechungen manifestieren. Es ist die Aufgabe des Astrologen, diesen durch Kenntnis der näheren Umstände persönliche Bedeutung zu verleihen. So hätte die Tatsache, dass diese Zeitphase für den Amokläufer extrem kritisch war - ja sogar dass für ihn persönlich Lebensgefahr bestand - ohne weiteres prognostiziert werden können. Nicht vorherzusehen aber war die verheerende Art, auf die Seung-Hui seine Konstellationen auslebte.
Wenn jemand auf so kaltblütige Weise 33 Menschen umbringt, muss in seinem Geburtsbild zumindest das Potential für Gewaltbereitschaft/Gewalteinwirkung angelegt sein, und zwar mehrfach. Dies war auch bei Seung Hui der Fall: Im Radixhoroskop bildet die Sonne ein Quadrat zu Mars und Pluto sowie ein Halbquadrat zu Uranus. Das sich hieraus ergebende Planetenbild UR = SO/PL = SO/MA lässt auf eine starke Willenskraft und große innere Spannungen schließen. Auch kann man davon ausgehen, dass starke Agressionen vorhanden sind, die, falls unterdrückt, sich irgendwann möglicherweise gewaltsam entladen.
Markant ist außerdem die Besetzung des Widderpunktes durch Jupiter, Saturn und Neptun, mit folgenden Aussagen: Mangel an Vertrauen, pessimistische Einstellung, sich einsam und verlassen fühlen, Stimmungswechsel, Unzufriedenheit, Reizbarkeit, unerfüllte Träume, enttäuschte Hoffnungen, Verluste. (Selbstverständlich muss die Zusammengestirnung von drei Langsamläufern zusätzlich mit persönlichen Punkten oder Achsen verbunden sein, um relevant zu sein. Ohne Kenntnis der exakten Geburtszeit stehen diese aber leider nicht zur Verfügung.)
Wie bereits angedeutet (und wie man mit Recht erwarten darf), ergaben sich zum Zeitpunkt des Amoklaufs höchst dramatische Auslösungen: Die progressive Sonne befand sich exakt auf der von Ebertin als "Todesachse" bezeichneten Halbsumme Mars/Saturn, weil diese als Symbol für Hemmung, Blockade und Stillstand immer bei Todesfällen zu finden ist. (Das Bild entstand durch Spiegelung an der Krebs-Steinbock-Achse.) Der laufende Neptun bildete eine Konjunktion zur progressiven Sonne und deutete an, dass sich der Todesschütze in einem Zustand geistiger Verwirrung befand und ganz offensichtlich nicht wusste, was er tat (auch wenn er selbst dies glauben mochte). Da es sich um ein Ereignis handelt, das die Öffentlichkeit betraf/bewegte, müssen wir den Widderpunkt untersuchen. Hier ist vor allem die Achse Sonne/Widder relevant, welche den Tag (Sonne) mit der Allgemeinheit (Widder) verbindet. Zur Zeit des Amoklaufs bildete die laufende Mars/Saturn-Achse ein exaktes Quadrat zu Sonne/Widder der Radix, so dass durch diesen Transit die in ihrer Symbolik gleiche Progression aus der Latenz gehoben und zum tragischen Ereignis wurde.


Zum Tod von Boris Jelzin


Am 23. April um 15.45 Ortszeit starb der frühere russische Präsident Boris Jelzin im Alter von 76 Jahren in einer Moskauer Klinik an Herzversagen. Jelzin war eine sehr populäre, aber auch umstrittene Figur. Er machte kein Hehl daraus, dass er leidenschaftlich gern feierte. In Erinnerung bleiben werden jene Bilder, auf denen Jelzin in den Putschtagen des August 1991 auf die Barrikaden vor dem Weißen Haus in Moskau eilte und umweht von der russischen Fahne von einem Panzer herab die Menschen gegen die meuternden kommunistischen Hardliner zum Widerstand aufrief. Mit vollem Einsatz, wenn auch nicht immer erfolgreich setzte sich der Staatschef auch später für demokratische Werte ein: Freiheit der Rede, Privateigentum, freie Wahlen. All das hatte es in Russland nie gegeben – unter den Kommunisten nicht und unter den Zaren ebenso wenig. Eine seiner schwersten innenpolitischen Niederlagen war der Tschetschenienkrieg, der Zehntausende Menschen das Leben kostete und schliesslich mit dem Rückzug der russischen Truppen endete. In den späteren 90er-Jahren litt seine Regierungsarbeit immer mehr unter Anfällen von Depression. Sein Alkoholproblem wurde offen diskutiert. In letzter Zeit war es still geworden um den früheren russischen Regierungschef.

Boris Jelzin wurde am 1.2.1931 in Butka/Ekaterinburg geboren. Es sind verschiedene Geburtszeiten im Umlauf, so dass diesbezüglich keine Sicherheit besteht. Nick Campion gibt eine Zeit zwischen 16.30 und 17.00 an und beruft sich dabei auf Yaroslav Koryakov, der Kontakt zu Jelzins Mutter hatte. Das hier abgebildete Horoskop wurde auf 16.45 berechnet - eine aus meiner Sicht gute Annäherung. Es zeigt eine auf universale Ideale ausgerichtete Persönlichkeit (Wassermann-Sonne) mit einem starken Bedürfnis nach emotionaler Sicherheit (Krebs-Mond). Der Löwe Aszendent spricht für Führungsqualitäten und die Fähigkeit, sich dramatisch in Szene zu setzen. Markant ist ein T-Quadrat, das sechs Planeten in kardinalen Zeichen zusammenfasst: Mond, Merkur, Jupiter, Saturn, Uranus und Pluto. Jelzins großer Ehrgeiz und sein Drang, alle Widerstände zu überwinden und etwas aus sich zu machen (Mond Konjunktion Pluto, Opposition Saturn), sind aus dieser Spannungsfigur ebenso ersichtlich, wie seine Anfälligkeit für Depressionen (Merkur Konjunktion Saturn). Der unsapektierte Neptun verlieh dem früheren Regierungschef Idealismus und Visionen, entsprach aber auch seiner Sucht-Neigung.


Forum für Einsteiger: Die astrologischen Häuser, Teil 1


Um dem Anfänger die Möglichkeit zu bieten, sein astrologisches Wissen zu erweitern, wurde das "Forum für Einsteiger" in den Newsletter aufgenommen. Darin werden wichtige astrologische Zusammenhänge in kurzer, verständlicher Form erläutert. Grundkenntnisse über Planeten, Tierkreis und Aspekte werden hierbei vorausgesetzt.

Die meisten Astrologen legen bei ihrer Arbeit großen Wert auf die astrologischen Häuser. So wie die Tierkreiszeichen den Jahreslauf der Sonne / Erde in zwölf Abschnitte gliedern, teilen die Häuser die tägliche Erdrotation - bzw. die scheinbare Bewegung des Himmels um die Erde - ebenfalls in zwölf Sektoren. Im Horoskopbild dreht sich der Häuserkreis innerhalb des Tierkreises ungefähr alle zwei Stunden um ein Zeichen weiter.
Der Begriff "Haus" weist auf etwas hin, worin man wohnen kann, und genauso verhält es sich auch im Horoskop: Die Häuser symbolisieren die verschiedenen Lebensbereiche in denen die jeweiligen Planetenenergien zum Ausdruck kommen, sich "zu Hause" fühlen bzw. am besten "funktionieren".

Neben ihrer traditionellen Zuordnung zu den einzelnen Lebensbereichen lassen sich die astrologischen Häuser auch als psychodynamische Ebenen unserer menschlichen Erfahrung interpretieren. Dazu ist es sinnvoll, sie in drei große Kreuze zu untergliedern:
  1. Das kardinale Kreuz (Häuser 1, 4, 7, 10)
  2. Das fixe Kreuz (Häuser 2, 5, 8, 11)
  3. Das bewegliche Kreuz (Häuser 3, 6, 9, 12)
Alle Häuser innerhalb einer großen Kreuzes stehen in Spannung (Quadrat oder Opposition) zueinander.

Das kardinale Kreuz

Das 1. Haus bildet die Basis des kardinalen Kreuzes. Es steht für die Entwicklung unserer Identität und die Projektion unseres Selbst nach außen. Die Häuser 4 und 10 symbolisieren unsere Eltern, wobei sich nicht eindeutig definieren lässt, welches Haus der Mutter und welches dem Vater zuzuordnen ist. Das 1. Haus bildet Quadrate zu den Häusern 4 und 10. Das bedeutet, die Art, wie wir unsere Identität entwickeln und nach außen projizieren, steht grundsätzlich in Spannung zu dem, was unsere Eltern von uns erwarten oder fordern. Diese Tatsache ist von grundlegender Bedeutung: Durch die Beziehung zu unseren Eltern lernen wir wichtige Lektionen im Leben und entwickeln uns zum eigenständigen Individuum. Ebenso prägen unsere Eltern durch ihr Verhalten die Art und Weise, wie wir Beziehungen eingehen und uns in Partnerschaften verhalten - angezeigt durch das 7. Haus, das immer in Oppositions-Spannung zum 1. Haus und in Quadrat-Spannung zu den Häusern 4 und 10 steht. Die Aufgabe des Astrologen bezüglich des kardinalen Häuserkreuzes besteht darin, zu bestimmen, zu welchem Grad die Entwicklung und Projektion der eigenen Identität durch die Eltern beeinflusst wurde und auf welche Weise sich dies auf den Bereich Partnerschaft auswirkt(e). Wie dies genau geschieht, wird in den nächsten Ausgaben verdeutlicht werden.


Seminare


Ich veranstalte in regelmäßigen Abständen Wochenend-Seminare in Grünwald bei München. Das von mir entwickelte Konzept verbindet die klassische Astrologie mit der Kosmobiologie Ebertins und ermöglicht dem Anfänger in einfachen, klaren Schritten den Zugang zu einem Horoskop. Dabei werden auch tiefenpsychologische Ebenen berührt, die Sie verblüffen werden.


2./3. Juni 2007: Astrologie und Krankheit

Ganzheitlich betrachtet spiegeln Krankheiten ein Ungleichgewicht zwischen der Außenwelt und dem inneren Selbst wider. Wenn Bedürfnisse für lange Zeit nicht erfüllt werden, Spannungen für lange Zeit ungelöst bleiben, können sich diese in Form körperlicher Reaktionen manifestieren.

In der Astrologie werden unsere Bedürfnisse durch die Planeten symbolisiert und Entwicklungsspannungen durch die Aspekte und Halbsummen. Der Astrologe ist in der Lage, planetarische Spannungen bestimmten Körperregionen zuzuordnen. Auf diese Weise lässt sich festzustellen, welche Organe/Körperbereiche am ehesten unter Belastungen, Stress, Frustration geschwächt werden.

Während es mit astrologischen Mitteln nicht einfach ist, die Art der Erkrankung zu erkennen, bereitet die zeitliche Bestimmung möglicher kritischer Gesundheitsbelastungen in der Regel keine Schwierigkeiten. Hier kann die Astrologie von unschätzbarem Nutzen sein...

Vorausgesetzt werden gute astrologische Grundkenntnisse über Planeten, Aspekte und Tierkreis. Für weitere Fragen stehe ich Ihnen gern telefonisch oder per Email zur Verfügung.

Termin: 2./3. Juni 2007
Zeit: Jeweils 10 - 18 Uhr
Ort: Ludwig-Ganghofer-Str. 33, 82031 Grünwald
Gebühr: 150 Euro.


9./10. Juni 2007: Astrologie und Partnerschaft

Wenn zwei Menschen eine Beziehung eingehen, verbinden sich auch verschiedene Energiemuster und Potentiale miteinander.

Die Partnerschaftsastrologie ist in der Lage, diese unterschiedlichen Energiemuster in Bezug zu setzen und zu vergleichen. Auf diese Weise lassen sich gemeinsame, ergänzende und widersprüchliche Bedürfnisse, Vorstellungen und Fähigkeiten herausarbeiten. Dieses Wissen ermöglicht es Ihnen und Ihrem Partner, Lösungen für Konfliktpunkte zu finden und Ihre Beziehung glücklicher und erfüllender zu gestalten.

Termin: 9./10. Juni 2007
Zeit: Jeweils 10 - 18 Uhr
Ort: Ludwig-Ganghofer-Str. 33, 82031 Grünwald
Gebühr: 150 Euro.

22./23. September 2007: Start einer neuen Seminarreihe für Einsteiger

Astrologie ist ein wundervolles Werkzeug um sich selbst und andere besser zu verstehen. Durch Bestimmung der Zeitqualität lässt sich erkennen, wann verschiedene Lebensbereiche aktiviert werden. Dieses Wissen hilft Ihnen bei Ihren Entscheidungen und bringt mehr Licht und Klarheit in Ihr Leben.

Eine Seminarreihe besteht aus fünf Wochenenden. Sie buchen jedes Wochenende einzeln, müssen also nicht die ganze Reihe bestellen und verpflichten sich zu nichts. Die Termine der Folgeseminare werden mit der Gruppe abgestimmt und finden gewöhnlich in einem Abstand von vier bis sechs Wochen statt. Das Material wird an Hand vieler Beispiele anschaulich illustriert. Auf Wunsch können auch die Geburtsbilder einzelner Teilnehmer in der Gruppe besprochen werden.

Wenn Sie den Lernstoff aller fünf Wochenenden verinnerlicht haben, werden Sie bereits über ein solides Grundgerüst verfügen, um vertrauensvoll an die Deutung eines Horoskops heranzugehen.

Da die Teilnehmerzahl auf acht begrenzt ist, bitte rechtzeitig anmelden! Weitere Infos telefonisch oder per Email.

Termin: 22./23. September 2007
Zeit: Jeweils 10 - 18 Uhr
Ort: Ludwig-Ganghofer-Str. 33, 82031 Grünwald
Gebühr: 150 Euro.


copyright: Olaf Staudt, Ludwig-Ganghofer-Str. 33, 82031 Grünwald, Tel: +49 (0) 89 - 64 28 12 55, Kontakt