Olaf Staudt
www.planetenbilder.com

Newsletter - November / Dezember 2013



Index






Grundlagen der
astrologischen Prognose


Liebe Leserinnen und Leser!

Herzlich willkommen zur neuen Newsletter-Ausgabe. Am 1. November wird das Quadrat von Uranus und Pluto zum vierten Mal exakt. Damit befinden wir uns ziemlich genau in der Mitte dieser sich über drei Jahre erstreckenden Konstellation mit sieben Übergängen (Juni 2012 bis März 2015). Berücksichtigen wir zusätzlich, dass dieser vierte Übergang nicht weit von dem exakten heliozentrischen Quadrat der beiden Langsamläufer entfernt ist (am 23. November), so verwundert es wenig, dass die vergangenen beiden Monate ereignisreich waren wie selten. Neben verheerenden Naturkatastrophen und Unglücksfällen sorgte zuletzt der Lauschangriff auf das Handy der deutschen Bundeskanzlerin durch den US-Geheimdienst NSA weltweit für Schlagzeilen. Doch bei allen schwierigen Entwicklungen gab es auch Lichtblicke und Durchbrüche. Hier ein kurzer Überblick, der nur die wichtigsten Ereignisse enthält:

Wie erwartet und in Aussicht gestellt wurde Angela Merkel bei der deutschen Bundestagswahl am 22. September für vier weitere Jahre in ihrem Amt bestätigt. Als korrekt erwies sich zudem die Aussage, dass es für Schwarz-Gelb möglicherweise nicht reichen würde und dass andere Mehrheiten gefunden werden müssten.

Zuvor hatten verschiedene spannungsgeladene Konstellationen sehr schwierige Entsprechungen gezeigt. Es sei hier nur auf Überschwemmungen und Erdrutsche in Mexiko hingewiesen (16. September), auf ein blutiges Geiseldrama in Kenias Hauptstadt Nairobi (21. September) und auf einen verheerenden Bombenanschlag in Pakistan (21. September). In der letzten Ausgabe schrieben wir über dieses Zeitband:
Der Vollmond vom 19. deckt sich exakt mit Mars/Saturn. Gleichzeitig wechselt Pluto zur Direktläufigkeit und es formt sich eine Konjunktion von Venus, Saturn und Mondknoten im Skorpion. (...) Auf der mundanen Ebene erhöht sich die Gefahr von krisenhaften Entwicklungen wie Unglücksfällen, militärischen Spannungen, Gewalteskalationen oder Naturkatastrophen.

Über das Anderthalbquadrat zwischen Jupiter und Neptun, wirksam in der dritten September-Dekade und Anfang Oktober, berichtete die letzte Ausgabe:
Während Jupiter optimistische und expansive Qualitäten besitzt, ist Neptun empfänglich und imaginativ. Die Verbindung der beiden Planeten fördert Hoffnungsfreude, Idealismus und spirituelles Wachstum. (...)
Tatsächlich gab es in dieser Zeit einige hoffnungsvolle Tendenzen, die dem genannten Aspekt recht treffend entsprachen: Zum einen verständigten sich die USA und Syrien auf einen Resolutionsentwurf zur Vernichtung der syrischen Chemiewaffen - und wendeten damit einen drohenden Militärschlag ab. Zum anderen wurde im Verhältnis zwischen den USA und dem Iran fast so etwas wie ein Durchbruch erreicht: US-Präsident Barack Obama telefonierte mit dem iranischen Präsidenten Hassan Rohani und hält eine Einigung im Atomstreit für denkbar. Eine Annäherung der beiden Staaten galt 30 Jahre lang als nahezu unmöglich.

Am 24. September erschütterte ein schweres Beben den Westen Pakistans. Mehrere Hundert Menschen kamen ums Leben. Zur gleichen Zeit wütete in Asien ein schwerer Taifun, zerstörte Tausende Häuser und forderte Dutzende Todesopfer. Der tropische Sturm brachte außerdem ungewöhnlich heftige Regenfälle, Überschwemmungen und Erdrutsche.

Auf eine erhöhte Gefahr von Naturkatastrophen und insbesondere Überschwemmungen in der zweiten September-Hälfte war in der letzten Ausgabe explizit hingewiesen worden. Dort hieß es unter anderem:
Darüber hinaus erhöht sich, bedingt durch das gleichzeitige Auftreten von Mars/Saturn und Jupiter/Neptun, die Gefahr von ergiebigen Niederschlägen, Überschwemmungen oder anderen problematischen Naturereignissen. Diese Entsprechungen gelten für die gesamte zweite Monatshälfte und auch für Anfang Oktober. Besonders kritisch sind in dieser Hinsicht die Tage um den 19., 24. und 29. September.

Unter einer Spiegelung von Mars und Saturn, exakt am 29. September und wirksam im großen Teiler 1, passierte das, was viele befürchtet hatten: Amerika ging das Geld aus und es kam zum so genannten Shutdown. Weil sich Republikaner und Demokraten nicht einigen konnten, mussten rund 800.000 Staatsbedienstete in den Zwangsurlaub, Nationalparks und Museen blieben geschlossen. Damit legte sich die Supermacht USA selbst lahm - eine treffende Entsprechung für Mars im Spiegelpunkt zu Saturn.
In Italien kam es gleichzeitig zu einer Regierungskrise, weil der frühere Premier Silvio Berlusconi die Abgeordneten seiner Partei zum Rücktritt aufgefordert hatte, um Neuwahlen durchzusetzen. Letztendlich setzte sich Italiens Ministerpräsident Enrico Letta in einem Machtkampf gegen Berlusconi durch und zog dabei auch die Gefolgsleute des "Cavaliere" auf seine Seite (siehe hierzu den aktuellen Artikel).

Für weltweites Entsetzen sorgte ein verheerendes Schiffsunglück vor der italienischen Insel Lampedusa, bei dem mehr als 300 afrikanische Flüchtlinge ums Leben kamen.
Am 4./5./6. Oktober erlebte Ägypten eine erneute Protestwelle mit blutigem Ende. Bei heftigen Zusammenstößen zwischen Muslimbrüdern, Mursi-Gegnern und Sicherheitskräften starben mehr als 50 Menschen.
Am 15. Oktober erschütterte ein schweres Erdbeben die Zentralphilippinen. Mehr als Hundert Menschen starben.
Hierzu der entsprechende Auszug aus der letzten Ausgabe:
Im Oktober gewinnen die Themen des Uranus/Pluto-Quadrates (revolutionäres Potential, Wandlungsdruck, plötzliche Erschütterungen) noch mehr an Dringlichkeit. (...) In den ersten Oktober-Tagen bewegt sich die Sonne im T-Quadrat mit Uranus und Pluto, wobei die kosmische Situation durch einen Neumond am 5. zusätzlich verschärft wird. (...) Denkbare Entsprechungen sind Proteste, Gewalteskalationen und andere krisenhafte Ereignisse.

Mit Erleichterung wurde die Einigung im US-Haushaltstreit am 16. Oktober aufgenommen: In buchstäblich letzter Minute wendete der Kongress den drohenden Zahlungsausfall der USA ab und verhinderte ein mögliches Chaos an den Finanzmärkten. Letztendlich wurde nicht viel erreicht. Alles was man hinbekommen hat, ist die Vertagung des Problems bis Januar oder Februar. Dann stehen dieselben Entscheidungen erneut auf der Tagesordnung.

Am 23. Oktober erreichte die an Vorwürfen wahrlich nicht arme NSA-Affäre eine neue Dimension. Es wurde bekannt, dass amerikanische Geheimdienste das Handy der deutschen Kanzlerin Angela Merkel abgehört haben. Ein größerer Affront durch einen befreundeten Staat ist kaum denkbar. Darüber hinaus wurden neue Enthüllungen von Edward Snowden veröffentlicht, nach denen die Abhörspezialisten der NSA die Telefon-Kommunikation von 35 weiteren internationalen Spitzenpolitikern überwachen.
Wie bereits in der Newsletter-Ausgabe Juli/August 2013 hingewiesen, entspricht der Spionage-Skandal besonders treffend dem Quadrat von Uranus und Pluto, in dessen Zeitband wir uns gerade befinden: Pluto steht unter anderem für verborgene Aktivitäten und Geheimnisse, die aufgedeckt werden. Im Steinbock können diese Geheimnisse ganze Regierungen betreffen, welche im Namen der nationalen Sicherheit bzw. im Kampf gegen den Terrorismus agieren. Uranus tritt dagegen für die Grundrechte des Individuums ein - und reagiert im Widder-Zeichen besonders vehement, wenn diese nicht geachtet werden.

Die Ausweitung des NSA-Skandals fiel aber auch mit dem Richtungswechsel Merkurs im Skorpion-Zeichen zusammen sowie mit einer seltenen Zusammengetirnung von Sonne, Mars und Neptun. Die letzte Ausgabe berichtete hierzu:
Bereits zu Beginn des Monats hält sich der Kommunikationsplanet im Skorpion-Zeichen auf und bildet eine Konjunktion mit Saturn. Dieser Aspekt wird, bedingt durch den Richtungswechsel Merkurs, zum Monatsende hin erneut exakt. Eine denkbare Entsprechung ist hier, dass bisher verborgene Fakten aufgedeckt werden und für einen Skandal sorgen. Dies gilt auch für die Tage um den 20., wenn sich die Sonne im Spiegelpunkt zur Opposition von Mars und Neptun bewegt.

Erfahren Sie nun mehr über die Zeitqualität der kommenden beiden Monate. Es grüßt Sie ganz herzlich

Ihr Olaf Staudt


Zeitqualität November/Dezember 2013


Die wichtigsten Konstellationen

01. November: Uranus 90 Pluto 02. Dezember: Sonne // Jupiter (Teiler 1)
01. November: Sonne 0 Merkur 03. Dezember: Neumond
03. November: Neumond (Finsternis) 05. Dezember: Merkur -> Schütze
05. November: Venus -> Steinbock 06. Dezember: Merkur 90 Neptun
06. November: Sonne 0 Saturn 07. Dezember: Mars -> Waage
07. November: Jupiter rückläufig 11. Dezember: Sonne // Pluto (Teiler 2)
07. November: Sonne // Saturn (Teiler 4) 13. Dezember: Jupiter 120 Saturn
10. November: Merkur direktläufig 13. Dezember: Sonne // Uranus (Teiler 4)
13. November: Neptun direktläufig 17. Dezember: Sonne // Mars (Teiler 4)
15. November: Venus 90 Uranus 17. Dezember: Vollmond
15. November: Venus 0 Pluto 17. Dezember: Uranus direktläufig
17. November: Vollmond 17. Dezember: Jupiter 135 Neptun
19. November: Mars // Pluto (Teiler 4) 19. Dezember: Saturn // Pluto (Teiler 12)
21. November: Mars // Uranus (Teiler 2) 21. Dezember: Sonne -> Steinbock
22. November: Sonne -> Schütze 21. Dezember: Venus rückläufig
23. November: Uranus 90 Pluto helioz. 24. Dezember: Merkur -> Steinbock
24. November: Sonne 90 Neptun 25. Dezember: Mars 180 Uranus
25. November: Jupiter // Pluto (Teiler 12) 29. Dezember: Sonne 0 Merkur
26. November: Merkur 0 Saturn 29. Dezember: Merkur 90 Uranus
28. November: Venus 180 Jupiter 30. Dezember: Sonne 90 Uranus
  31. Dezember: Mars 90 Pluto
  31. Dezember: Merkur 0 Pluto
  31. Dezember: Merkur 90 Mars


November


Der November ist aus astrologischer Sicht höchst bedeutsam. Am 1. wird das Uranus/Pluto-Quadrat zum vierten Mal exakt. Dieser Aspekt wird gleichzeitig durch Jupiter angesprochen, der sich in einem Spiegelpunkt-Verhältnis zu beiden Außenplaneten bewegt (Jupiter // Uranus in Teiler 3, Jupiter // Pluto in Teiler 12). Zusätzlich angeheizt wird die Situation durch eine Sonnenfinsternis am 3., welche in Konjunktion mit Merkur und Saturn stattfindet (siehe Abbildung rechts).

Damit stehen einmal mehr die Kräfte des Wandels und der Erneuerung im Mittelpunkt, wobei gerade an den ersten Monatstagen Entwicklungen oder Ereignisse für einen wahren Paukenschlag sorgen könnten.
Aber nicht nur zu Beginn des Monats sondern auch im weiteren Verlauf kann es zu dramatischen Situationen kommen. Bestehende Systeme können zusammenbrechen, Führungspersonen aus ihren Ämtern entfernt werden. Ebenfalls denkbar sind wichtige Entwicklungen oder Verwerfungen im Finanz- und Wirtschaftsbereich. In jedem Fall erwarten wir große Kursschwünge und Volatilität an den Finanzmärkten.

Die vorhandenen Energien beinhalten jedoch auch gute Chancen, dass sich Angelegenheiten auf konstruktive Weise entwickeln und das Fundament für eine nachhaltige Umgestaltung legen (Einbindung Jupiters). In vielen Fällen ist die Bereitschaft vorhanden, den Herausforderungen und Aufgaben in einer ernsthaften, verantwortungsbewussten und pragmatischen Weise zu begegnen (Finsternis in Konjunktion mit Merkur und Saturn).

Am 10. November wird der seit 21. Oktober rückläufige Merkur wieder direktläufig. Dementsprechend kann es in der ersten Monatshälfte in den Bereichen Kommunikation, Logistik und Verkehr immer wieder zu Verzögerungen und Problemen kommen.

An den Tagen um den 15. November bewegt sich Venus in Konjunktion mit Pluto und im Quadrat zu Uranus. Möglicherweise ergeben sich einmal mehr wichtige Entwicklungen innerhalb des großen Prozesses des Wandels und der Erneuerung. Auf dem Prüfstand stehen insbesondere Partnerschaften und Allianzen aller Art, wobei es teilweise zu dramatischen Umbrüchen kommen kann.

Vom 17. bis 21. November läuft Mars im Spiegelpunkt zum Uranus/Pluto-Quadrat. Zusätzlich verschärft wird die Situation durch einen Vollmond am 17. Hier haben wir es mit spannungsgeladenen, explosiven Konstellation zu tun, die sich in Form von gewaltsamen Aktionen, Unglücksfällen oder anderen krisenhaften Ereignissen entladen können.

An den Tagen um den 24. bewegt sich die Sonne im Quadrat zu Neptun. Solche Konstellationen entsprechen häufig Zeiten, in denen Fehlinformationen, Gerüchte oder Skandale eine Rolle spielen. Da sich die Sonne außerdem mit Saturn/Uranus deckt, sind auch hier krisenhafte Ereignisse möglich. Wir denken beispielsweise an Proteste und gewaltsame Aktionen, möglicherweise sogar an heimtückisch ausgeführte Anschläge.

Die Tage um den 30. sind erneut von spannungsgeladener, krisenhafter Qualität: Sonne steht in Mars/Saturn.


Dezember


Im Dezember ergeben sich recht unterschiedliche Themen und Trends, wobei die Ereignisse des Vormonats noch nachwirken bzw. aufgearbeitet werden müssen. Der Neumond von 3. ereignet sich im exakten Spiegelpunkt zu Jupiter und stellt ein günstiges Zeitfenster dar, um neue Projekte in Angriff zu nehmen. Möglicherweise sorgen positive Wirtschaftszahlen oder andere gute Nachrichten für einen Aufschwung an den Börsen.
Die positive Grundstimmung könnte jedoch bereits wenige Tage später einen Dämpfer erhalten. Unter Sonne = Saturn/Pluto, exakt am 6., erhöht sich die Gefahr von schwierigen Entwicklungen und krisenhafte Ereignissen.

In der zweiten Dekade ergeben sich mehrere bedeutsame Signaturen in kurzer Abfolge: Zunächst wird das Uranus/Pluto-Quadrat von der Sonne angesprochen, welche sich im Spiegelpunkt zu beiden Langsamläufern bewegt. Gleichzeitig formt sich das zweite von insgesamt drei Trigonen zwischen Jupiter und Saturn. Hier können weichenstellende, teilweise auch überraschende Entwicklungen stattfinden, wobei die positiven Möglichkeiten insgesamt überwiegen sollten. Bei Verbindungen von Jupiter und Saturn geht es häufig um politische Entscheidungen oder Gesetzesbeschlüsse. Das Trigon nährt die Hoffnung, dass diese sinnvoll sind und funktionieren.

Der Vollmond vom 17. fällt mit dem zweiten Übergang des Jupiter/Neptun-Halbquadrates zusammen (Abbildung links). Der erste fand Ende September 2013 statt, der dritte wird sich im Juni 2014 entfalten. Jupiter ist optimistisch und expansiv, Neptun besitzt empfängliche und imaginative Qualitäten. Dementsprechend fördert diese Verbindung Altruismus, Idealismus und spirituelles Wachstum. Als negative Entsprechung verführt der Aspekt zu Leichtgläubigkeit und zum Schwelgen in Illusionen.

Einen starken Kontrast zur Jupiter/Neptun-Verbindung bilden der Richtungswechsel des Uranus (ebenfalls am 17.) sowie eine Spiegelung von Saturn und Pluto (exakt am 19.). Während der stationäre Uranus für plötzliche Ereignisse und überraschende Wendungen spricht, geht es bei Saturn/Pluto häufig um Umstrukturierungen und schwierige aber notwendige Anpassungen an die gegebenen Umstände.
Durch das Zusammenwirken der drei Aspekte - stationärer Uranus, Jupiter/Neptun und Saturn/Pluto - könnte es zu ergiebigen Regen- oder Schneefällen (Jupiter/Neptun) kommen, mit chaotischen Verkehrsbedingungen als Folge. Ebenfalls denkbar sind Stürme und Unwetter (dem Uranus entsprechen unter anderem starke Winde). Im schlimmsten Fall ereignet sich irgendwo auf der Welt eine größere Naturkatastrophe.

Astrologisch höchst bedeutsam ist außerdem die Rückläufigkeitsperiode der Venus, welche am 21. Dezember beginnt und bis 31. Januar 2014 dauert.
In aller Regel wirken sich die Rückläufigkeitsphasen der persönlichen Planeten nicht vorteilhaft auf diejenigen Angelegenheiten aus, die dem betreffenden Planeten unterstehen. Als Herrscherin der Zeichen Waage und Stier korrespondiert Venus sowohl mit Ästhetik und Schönheit, als auch mit Geld und finanzieller Sicherheit. Die gesamte Periode der Rückläufigkeit ist demzufolge nicht förderlich für Verschönerungen aller Art - gleichgültig, ob es sich hierbei um die eigene Person handelt (vom neuen Haarschnitt bis zur Schönheitsoperation) oder die Umgebung (neue Möbel für Wohnung, Büro etc.).
Wenn Venus rückläufig ist, kommen bei vielen Menschen verstärkt romantische Gefühle auf. Mitunter tauchen auch Partner aus der Vergangenheit wieder auf, wobei unter dieser Zeitqualität "aufgewärmte" Beziehungen selten von Bestand sind.

Im Blick auf die Finanzmärkte korrelieren die Rückläufigkeitsperioden der Venus in aller Regel mit schwierigen und unvorhersagbaren Zeiten. Nicht selten ergeben sich Trendwenden gerade dann, wenn Venus stationär ist, im aktuellen Fall also um den 21. Dezember herum. Man muss allerdings mit einem Zeitfenster von mindestens 7 Tagen vor und nach der Exaktheit rechnen. Häufig werden bei der einsetzenden Rückläufigkeit Spitzenwerte erreicht, während der Wechsel zur Direktläufigkeit mit Tiefs zusammenfällt. Dies ist jedoch nicht zwingend der Fall.

An den Weihnachtstagen und bis Jahresende sind dann nochmals sehr spannungsgeladene Konstellationen wirksam: Zunächst formt Mars vom Waage-Zeichen aus ein T-Quadrat mit Uranus und Pluto, kurze Zeit später erreicht dann die Sonne die Konjunktion mit Pluto und das Quadrat zu Uranus. Hier haben wir es mit einer Periode zu tun, in der die Kräfte des Wandels einmal mehr große Kraft entfalten und in der sich wichtige, teilweise auch unvorhergesehene Entwicklungen ergeben können. Auf der mundanen Ebene erhöht sich die Gefahr von gewaltsamen Aktionen, Unglücksfällen, Naturkatastrophen und anderen krisenhaften Ereignissen.


Nachtrag zur deutschen Bundestagswahl: Debakel für die FDP


Wie im letzten Newsletter prognostiziert, wurde Angela Merkel bei der deutschen Bundestagswahl am 22. September für vier weitere Jahre in ihrem Amt bestätigt. Sie hat mit der Union einen deutlichen Sieg geschafft und rot-grüne Träume platzen lassen. Obwohl es durchaus berechtigte Kritik an ihrer unentschlossen wirkenden Amtsführung gibt, insbesondere auch an ihrem Umgang mit der NSA-Affäre, hat sich Merkels unaufgeregte Kanzlerschaft bei den Wählern offensichtlich als großes Plus erwiesen. Diese sahen in ihr den ruhenden Pol und die Verlässlichkeit. Astrologisch wurde dies durch den Umstand symbolisiert, dass der Mond am Wahltag in dem auf Bewahrung und Sicherheit ausgerichteten Stier-Zeichen stand und zudem eine Opposition zum konservativen Saturn bildete. Jetzt muss Merkel die in sie gesetzten Erwartungen erfüllen.

Während SPD und Grüne enttäuschend abschnitten, wurde die Wahl für die FDP zur Katastrophe. Dass die Liberalen ein schlechtes Ergebnis einfahren würden, war vorher klar. Dass sie aus dem Bundestag fliegen würden, hatten jedoch die wenigsten für möglich gehalten. Seit 1949 war die FDP immer im Parlament vertreten. Mehr noch: Keine andere Partei hat so viel Regierungserfahrung. 45 Jahre lang beteiligte sich die FDP an unterschiedlichen Kabinetten (gefolgt von der CDU, 44 Jahre, und der SPD, 27 Jahre). All das ist vorbei. Union und SPD werden in einer großen Koalition regieren, die Liberalen müssen erstmals in die außerparlamentarische Opposition.

Abbildung rechts zeigt das Gründungs-Horoskop der FDP (12.12.1948, 9.00 MEZ, Heppenheim). Es spiegelt das Wahldesaster recht deutlich wider: Bereits seit Beginn des Jahres 2013 bewegte sich zunächst der laufende Pluto, dann der laufende Uranus im Spiegelpunkt zu Sonne und Merkur der Radix. Unter diesen Transiten stand und steht die Partei unter enormem Wandlungsdruck.

Zur Zeit der Wahl formte die progressive Sonne eine Opposition zur Achse Saturn/Pluto der Radix - eine Kombination, bei der es häufig um notwendige oder erzwungene Umstrukturierungen bzw. Trennungen geht.
Mit dem laufenden Uranus im exakten Halbkreuz zur progressiven Sonne am Wahltag war der Verlust heftig und in dieser drastischen Form für die meisten völlig unerwartet.


Das Ende der Ära Berlusconi


Mindestens zehnmal hatte man sein politisches Aus prophezeit - zu Unrecht. Doch nun neigt sich die Ära des Silvio Berlusconi definitiv dem Ende zu: Mitte Oktober entschied ein Mailänder Berufungsgericht, dass der frühere italienische Ministerpräsident zwei Jahre lang keine öffentlichen Ämter mehr ausüben darf. Berlusconi war am 1. August vom Obersten Gerichtshof in Rom wegen Steuerbetrugs erstmals rechtskräftig verurteilt worden. Eine vierjährige Haftstrafe wurde wegen einer Amnestieregelung auf ein Jahr verkürzt. Aufgrund seines fortgeschrittenen Alters muss der 77-Jährige sie nicht im Gefängnis verbüßen.
Bereits Ende September hatte Berlusconi eine schwere Niederlage einstecken müssen: Nach einem verlorenen Machtkampf mit seinem Koalitionspartner, dem sozialdemokratischen Regierungschef Letta, hatte der Immunitätsausschuss des Senats in seiner entscheidenden Abstimmung dafür votiert, Berlusconi seinen Sitz im Senat abzuerkennen. Berlusconis Anwälte wollen jetzt erneut vor Gericht ziehen. Die Richter werden es aber erst im Januar oder Februar 2014 schaffen, sich erneut mit dem Fall zu beschäftigen. Bis dahin kann Berlusconi Parlamentsabgeordneter bleiben.

Silvio Berlusconi wurde am 29.9.1936 um 6.30 MEZ in Mailand geboren (Quelle: Geburtsurkunde). Die auffälligste Konstellation des Horoskops ist ein T-Quadrat, bestehend aus Mond, Jupiter, Saturn und Neptun (Abbildung links). Während die Konjunktion von Mond und Saturn großen Ehrgeiz und Selbstbeherrschung erkennen lässt, werden durch die Opposition zu Neptun idealistische und visionäre Qualitäten betont. Im Idealfall ermöglicht eine solche Verbindung die Konkretisierung der eigenen Ziele und Ideale (Neptun) durch harte Arbeit, Ausdauer und Zähigkeit (Saturn). Jupiter im Brennpunkt des T-Quadrates verleiht dem gesamten Gefüge eine optimistische und aufbauende Färbung. Es besteht der Drang, sich im großen Stil zu entfalten und das Maximum aus allem herauszuholen.
Unter Kenntnis der Lebensrealität Berlusconis können wir die Aspektfigur auch als Entsprechung für dessen großen Erfolg (Jupiter) durch die Medien (Neptun) auffassen. Dass der Horoskopeigner seine mediale und politische Macht immer wieder persönlichen Interessen unterordnete und dabei auf höchst umstrittene Weise bestehende Gesetzte (Saturn) auflöste oder umging (Neptun), ist eine weitere Entsprechung dieser Figur.

Betrachten wir die aktuellen Transite, ergibt sich ein deutliches Bild: Bereits in den vergangenen Jahren bewegten sich Uranus und Pluto im Spannungsaspekt zu Sonne und Aszendent. Nun stehen das MC und Merkur im Kreuzfeuer der beiden Langsamläufer. Derzeit formt Pluto eine exakte Konjunktion mit dem IC, während Uranus gleichzeitig ein Quadrat zum MC bildet. Diese dramatischen Transite erlauben definitiv kein "Weiter so". Es geht im Gegenteil um ganz grundlegende Veränderungs- und Loslassprozesse, welche die beruflichen Ziele und die allgemeine Lebensausrichtung betreffen.
Zwar kann die Schlussphase der nun schon lange währenden Berlusconi-Show noch eine Weile dauern. Dennoch: Die Tage der Ära Berlusconi sind definitiv gezählt.


Merkel im Visier der NSA


Im Sommer hatte Angela Merkel auf die Frage von Journalisten noch abgewiegelt: "Mir ist nichts bekannt, wo ich abgehört wurde", sagte sie. Am 23. Oktober wurde sie eines Besseren belehrt. Plötzlich wurde publik, dass die US-Geheimdienste tatsächlich das Handy der Kanzlerin belauschen - und zwar bereits seit dem Jahr 2002. Damit bekam die in ihrem gesamten Ausmaß ohnehin kaum mehr zu überblickende NSA-Affäre nochmals eine ganz neue Dimension.

Laut Informationen der "Bild Online" wusste US-Präsident Barack Obama angeblich bereits seit mehreren Jahren von dem Lauschangriff gegen Angela Merkel und billigte ihn. Das berichtet jedenfalls ein hochrangiger Mitarbeiter des US-Geheimdienstes NSA. Auch das vermeintlich abhörsichere dienstliche Mobiltelefon der Kanzlerin, das diese erst im Sommer bekam, wurde demnach schon geknackt.
In der Affäre ist inzwischen auch die US-Botschaft am Brandenburger Tor in den Fokus geraten. Sie liegt nur 800 Meter von Merkels Amtssitz entfernt. Wie der "Spiegel" unter Berufung auf Dokumente von Edward Snowden berichtete, arbeiten in der Vertretung Einheiten von NSA und CIA und können einen Großteil der mobilen Kommunikation im Regierungsviertel überwachen. Vieles spricht dafür, dass Merkels Telefon von der Botschaft aus ins Visier genommen wurde.

Dabei ist die Überwachung der deutschen Bundeskanzlerin offenbar nur die Spitze des Eisberges. Neuen Dokumenten von Edward Snowden zufolge werden mehr als 35 Telefone von internationalen Spitzenpolitikern abgehört.
All diese Vorwürfe lassen den amerikanischen Präsidenten Obama in ganz neuem Licht erscheinen. Bei seinem Deutschlandbesuch hatte er noch vollmundig eine vertrauensvolle Zusammenarbeit versprochen. Den Glauben daran scheint jetzt sogar die Bundeskanzlerin verloren zu haben.

Aber auch Merkel muss sich harte Vorwürfe gefallen lassen. Sie selbst hat zwar nie endgültig ausgeschlossen, dass die US-Dienste deutsche Politiker ausspähen. Dennoch: Merkel ist für ihren Kanzleramts- und ihren Innenminister verantwortlich. Die beiden sind eigentlich dafür da, Schaden vom deutschen Volk abzuhalten. Ronald Pofalla meinte trotzdem, die NSA-Affäre für beendet erklären zu müssen. Und Hans-Peter Friedrich sagte, "alle Verdächtigungen" seien ausgeräumt. Es habe "viel Lärm um falsche Behauptungen" gegeben, die sich nun "in Luft aufgelöst haben". Das war im August.
Merkel muss sich noch einem weiteren Vorwurf stellen: Als im Raum stand, dass Deutsche massenhaft von der NSA abgehört werden, schickte sie nur Friedrich in die USA. Jetzt geht es um ihr eigenes Telefon - und auf einmal wird sie aktiv.

Betrachten wir zunächst Kanzlerin Merkel (17.7.1954, 18.00 MEZ, Hamburg). Ende 2012 wiesen wir in unserer Jahresvorschau für das Jahr 2013 auf eine sehr belastende Auslösung in ihrem Horoskop hin, eine progressive Zusammengestirnung von Sonne, Mars, Saturn und Pluto. Diese Progression war Mitte des Jahres exakt, als die NSA-Affäre an die Öffentlichkeit gelangte und Merkel wegen ihrer abwartenden Haltung in die Kritik geriet. Vermutlich ahnte die Kanzlerin bereits zu dieser Zeit, dass noch mehr unangenehme Fakten ans Licht kommen würden. Die schwierige Progression von Sonne, Mars, Saturn und Pluto klingt allmählich aus, ist aber derzeit noch im Wirkungsbereich.
Publik wurde der Lauschangriff auf Merkels Handy unter dem exakten Transit des Pluto in Opposition zum Radix-Merkur (siehe Abbildung rechts oben). Diese Kombination wiederholt sich zusätzlich in der Progression. Dort bildet der progressive Merkur ein enges Halbquadrat zum progressiven Pluto. Wenn wir uns vor Augen führen, dass Merkur mit Kommunikation sowie dem Sammeln und Weitergeben von Informationen zu tun hat, und Pluto unter anderem für Verborgenes, Spionage und Geheimdienstaktivitäten steht, ist das wirklich eine überaus treffende Entsprechung.

Im Horoskop von US-Präsident Obama (4.8.1961, 19.24 AHST, Honolulu) spiegelt sich die für ihn überaus peinliche Affäre ebenfalls in aller Deutlichkeit wider. Abbildung links zeigt seine Radix mit den aktuellen Transiten im Außenkreis. In der Jahresvorschau für 2013 hatten wir aufgrund der zahlreichen Neptun-Transite die Möglichkeit eines größeren Skandals in Aussicht gestellt. Hier der entsprechende Auszug:
Von größter Bedeutung ist der laufende Neptun, der sich mehr oder weniger das ganze Jahr 2013 hindurch im Quadrat zum Mond bewegt. (...) Bekanntermaßen sind die Dinge häufig anders als es scheint, wenn Neptun im Spiel ist. Gerade bei Politikern geht es nicht selten um Gerüchte und Intrigen, um Rufschädigung, Vertrauensmissbrauch und Täuschungsversuche. Auch kann der Betreffende durch unüberlegte oder irreführende Äußerungen in die Kritik geraten. Ein Skandal soll hier nicht explizit vorausgesagt werden, er ist jedoch eine mögliche Entsprechung.
Weiter wurde berichtet:
Ende Oktober bewegt sich Saturn im Quadrat zur Sonne (...). Zu dieser Zeit ist Obama stark in die Pflicht genommen. (...) Denkbar ist auch, dass sich Fehlschläge ergeben oder dass der Präsident besonders heftig kritisiert wird.

Es bleibt festzuhalten, dass Obama unter den genannten Transiten, die noch weiter andauern, unter großem Druck steht und dass ihm vieles entglitten ist. Die großen Hoffnungen, die einst in ihn gesetzt wurden, sind endgültig zerstört. Außenpolitisch steht er vor einem Trümmerhaufen.

Untersuchen wir abschließend das Horoskop der USA. Hier ist die Regierungskrise ebenfalls zu erkennen und wurde von uns in der Jahresvorschau für 2013 als eine mögliche Entsprechung genannt:
Im Jahr 2013 (...) ist das USA-Horoskop von einer anderen bedeutsamen Konstellation betroffen: Die progressive Sonne erreicht das Quadrat zum Radix-Uranus. Diese Progression ist im Herbst 2013 exakt. Sie war in ähnlicher Form bereits 2011 wirksam, als sich die progressive Sonne im Quadrat zum progressiven Uranus bewegte. Damals entstand die "Occupy Wall Street"-Bewegung - eine Massenbewegung junger Menschen, die fundamentale Veränderungen in der Regierung forderten und gegen die die Polizei mit zum Teil großer Härte vorging.
Im Jahr 2013, insbesondere in der zweiten Jahreshälfte, spielen die revolutionären Energien des Uranus also erneut eine Rolle. Möglicherweise erleben wir ähnliche Entwicklungen - Proteste und Massenunruhen - wie zwei Jahre zuvor. (...) Eine andere Möglichkeit ist, dass die Regierung von einer plötzlichen Entwicklung oder Krise betroffen ist.


Abbildung rechts zeigt das Horoskop der USA nach Sibly (4.7.1776, 17.10 LMT, Philadelphia). Im Außenkreis sind die Progressionen für den 23. Oktober eingetragen: Die progressive Sonne, welche sowohl die Regierung als auch das Land als Ganzes symbolisiert, formt ein exaktes Quadrat zum Radix-Uranus.

Markant ist weiterhin, dass sich im Transit die überaus langsam laufende Achse Neptun/Widder derzeit auf der Radix-Sonne befindet (Spiegelung in Teiler 4) - eine treffende Entsprechung für einen Skandal (Neptun), der nun an die Öffentlichkeit (Widder) gelangt ist.


Skandal-Bischoff Tebartz-van Elst


In den vergangenen Monaten sorgte der Limburger Bischof Franz-Peter Tebartz-van Elst weltweit für negative Schlagzeilen, weil er die Bischofsresidenz für 31 Millionen Euro sanieren und umbauen ließ. Eingeplant waren ursprünglich "nur" fünf Millionen. Neben Prunksucht und Verschwendung werden dem katholischen Würdenträger außerdem zwielichtige Finanzpraktiken, autoritärer Führungsstil und Lügen vorgeworfen. Am 23. Oktober reagierte Papst Franziskus und suspendierte Tebartz-van Elst auf unbestimmte Zeit von der Leitung seines Bistums.

Tebartz-van Elst wurde am 20.11.1959 in Twisteden geboren. Abbildung links zeigt sein auf die Mittagsstände berechnetes Horoskop. Besonders markant ist ein Quadrat zwischen Pluto und der Konjunktion von Merkur und Jupiter, welches den Drang des Bischofs nach Entfaltung im großen Stil erklärt. Der Mond formt - unabhängig von der Geburtszeit - Spiegelpunkte zu allen drei Planeten und macht die gesamte Kombination noch bedeutsamer.

Sonne im Halbquadrat zur Waage-Venus entspricht dem starken Bedürfnis des Horoskopeigners nach Schönheit und Luxus.

Darüber hinaus weist das Horoskop starke Spannungen im partnerschaftlichen bzw. sexuellen Bereich auf (Venus im Quadrat zu Saturn, welcher seinerseits im engen Halbkreuz zu Mars und Uranus steht).

Die Welle der Empörung, die Tebartz-van Elst derzeit entgegenschlägt, aber auch die peinliche und unsichere Situation, in der er sich befindet, spiegeln sich in den aktuellen Auslösungen recht deutlich wider:

Der progressive Saturn formt ein exaktes Quadrat zur Radix-Venus. Diese langsame und nachhaltig wirkende Progression entspricht dem Umstand, dass die hohen Geldausgaben nun einer strengen Prüfung unterzogen werden. Sie ist auch Ausdruck für die Trennung des Bischofs von seinem gewohnten sozialen Umfeld.
Im Spannungsaspekt zu dem Komplex von Venus und progressivem Saturn bewegen sich seit 2013 Uranus und Pluto im Transit. Da die Sonne, wie bereits erwähnt, im Halbquadrat zur Venus steht, wird auch sie von beiden Langsamläufern tangiert. Die dramatischen Veränderungen und der große Druck, der auf dem Bischof lastet, sind hier klar zu erkennen.

Sehr markant ist außerdem eine Spiegelung zwischen der progressive Sonne und dem Radix-Neptun, welche sich in Teiler 12 ergibt und in dieser Form nur alle 30 Jahre vorkommt. Hier werden die Auflösungstendenzen beschrieben, die das Leben des Geborenen prägen, ebenso der Umstand, dass seine Person massiv in Frage gestellt wird.
Dass der Bischoff wieder in sein Limburger Bistum zurückkehren wird, ist unter den genannten Konstellationen höchst unwahrscheinlich.


Zum Tod von Marcel Reich-Ranicki


Am 18. September starb der "Literaturpapst" Marcel Reich-Ranicki im Alter von 93 Jahren. Im März 2013 hatte er seine Krebserkrankung öffentlich gemacht.

Der gebürtige Pole wuchs in Berlin auf und konnte dort 1938 sein Abitur machen. Kurz darauf wiesen ihn die Nationalsozialisten aus. Im Warschauer Ghetto lernte er seine spätere Frau Teofila Langnas kennen. Beiden gelang 1943 die Flucht und sie überlebten den Holocaust im Untergrund. Nach dem Krieg arbeitete Reich-Ranicki in Polens kommunistischem Geheimdienst und im diplomatischen Dienst. 1950 wurde er wegen "ideologischer Fremdheit" aus seinen Ämtern entlassen. 1958 siedelte er in die Bundesrepublik über und wurde mit Artikeln in der "Zeit" und "Welt" als sachverständiger wie scharfzüngiger Literaturkritiker bekannt. 1973 wurde er Literaturchef der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung".
Von 1988 bis 2001 war Reich-Ranicki Gastgeber der Fernsehsendung "Das literarische Quartett". Mit diesem Format stellte er unter Beweis, dass das Reden über anspruchsvolle Literatur hohen Unterhaltungswert haben kann. Seine direkte Art war geachtet, aber auch gefürchtet und bei manchem Schriftsteller sogar verhasst.

Marcel Reich Ranicki wurde am 2. Juni 1920 in Wloclawek/Polen geboren. In Ermangelung exakter Geburtsinformationen wurden die Mittagstände berechnet (Abbildung rechts).
Mit Sonne, Merkur und Venus im Zwillinge-Zeichen sowie einem Schütze-Mond in Opposition zu Merkur beschreibt das Horoskop eine bewegliche, kommunikative, vielseitig interessierte und begeisterungsfähige Persönlichkeit, ausgestattet mit dem Drang, die eigenen Ansichten zum Ausdruck zu bringen und für das zu stehen, was "richtig" ist.

Zentrale Aspektfigur ist ein T-Quadrat, das aus Sonne, Venus, Saturn und Uranus besteht. Mars formt einen Spiegelpunkt zur Sonne und wird auf diese Weise ebenfalls in den Komplex hineingezogen. Die Spannungsfigur als Ganzes erzeugt viel Unruhe. Sie versorgte den Geborenen zeitlebens mit der notwendigen Energie und Ausdauer, um seine Pläne und beruflichen Ziele zu verwirklichen. Gleichzeitig war sie Ausdruck für die traumatischen Erfahrungen, die Reich-Ranicki während der nationalsozialistischen Schreckensherrschaft machen musste.

Das Interesse für Kunst - und insbesondere Literatur - spiegelt sich in dem Bild Sonne = Merkur/Venus wider. Sonne im Sextil zu Jupiter und Neptun zeigt die Wichtigkeit einer "erhabenen", hier kreativen Verwirklichungsebene im Leben.
Die beiden zuletzt genannten Kombinationen dienten dem Geborenen zugleich als eine Art "idealistischer Schutzmechanismus": Reich-Ranicki erlebte in seiner Jugend so viele schlimme Dinge, dass er sich später einfach nur noch mit Schönem beschäftigen wollte.

Die letzten Jahre im Leben des Geborenen waren schwierig. Man kann dies an der progressiven Achse Sonne/Saturn erkennen, die sich bereits im Jahr 2011 über die Radix-Sonne bewegte (Belastung, Trennung). Damals starb Reich-Ranickis Frau, später erkrankte er selbst an Krebs.
Zum Zeitpunkt des eigenen Todes hatte der progressive Uranus die exakte Spiegelung zur Radix-Sonne erreicht (Teiler 8). Dieser Komplex wurde durch den laufenden Neptun angesprochen, der sich im Halbkreuz zur Sonne bewegte - ein deutliches Symbol für die geschwächte Lebenskraft.
Des Weiteren war fällig: Sonne/Saturn laufend = Sonne/Saturn progressiv (Teiler 8), Sonne progressiv = Saturn/Pluto progressiv (Teiler 16), Mars/Saturn laufend = Sonne (Teiler 16).


Seminare


Ich veranstalte in regelmäßigen Abständen Wochenend-Seminare in Grünwald bei München. Das von mir entwickelte Konzept verbindet die klassische Astrologie mit der Kosmobiologie Ebertins und ermöglicht dem Anfänger in einfachen, klaren Schritten den Zugang zu einem Horoskop. Dabei werden auch tiefenpsychologische Ebenen berührt, die Sie verblüffen werden.


3. November 2013: Die astrologische Prognose

Dieses eintägige Seminar widmet sich dem faszinierenden Bereich der astrologischen Prognose. An Hand zahlreicher Beispiele wird Ihnen ein Prognose-System näher gebracht, das sich in meiner Praxis seit vielen Jahren bestens bewährt und das zudem erstaunlich einfach anzuwenden ist (es wird weder mit Häusern noch mit Herrschern gearbeitet).

Das System basiert auf der Sekundärprogression und den Transiten, wobei neben den herkömmlichen Aspekten auch die Spiegelpunkte eine wichtige Rolle spielen. Spiegelpunkte wurden bereits in der antiken hellenistischen Astrologie verwendet, also vor über 2000 Jahren. Im vergangenen Jahrhundert bezogen hauptsächlich die Vertreter der Hamburger Schule dieses Konzept in die Horoskopdeutung ein.

Um die große Wirksamkeit und Aussagekraft dieser Methode unter Beweis zu stellen, wird jedem Teilnehmer die Möglichkeit geboten, wichtige Lebensphasen der Vergangenheit im eigenen Horoskop nachzuvollziehen.

Für Fragen stehe ich Ihnen gern telefonisch oder per Email zur Verfügung.

Termin: 3. November 2013
Zeit: 10 - 17 Uhr
Ort: Ludwig-Ganghofer-Str. 33, 82031 Grünwald
Gebühr: 80 Euro

1. Dezember 2013: Die Deutung der Mondknotenachse

Kaum ein Deutungsfaktor hat in den letzten 30 bis 40 Jahren soviel Aufmerksamkeit erregt wie die Mondknotenachse. Während einige Astrologen die Mondknoten in den Mittelpunkt ihrer Deutung stellen, beachten andere sie nur wenig oder gar nicht.

In diesem Seminar wird die Mondknotenachse als Gegenüberstellung zweier Pole betrachtet. Dabei entspricht der absteigende Mondknoten der Vergangenheit, der aufsteigende der Zukunft. Die Vergangenheit kann karmischer Natur sein, also Qualitäten symbolisieren, die jemand aus früheren Leben mitbringt, oder sich ausschließlich auf die Vergangenheit dieses Lebens, in der Regel die Kindheit, beziehen. (Man muss also nicht die Idee von Karma und Reinkarnation vertreten, um mit diesem Deutungskonzept zu arbeiten.) Der aufsteigende Mondknoten steht dagegen für diejenigen Qualitäten, welche ein Mensch im Laufe des Lebens entwickeln soll. Dabei besteht die Aufgabenstellung nicht so sehr darin, den absteigenden Mondkonten hinter sich zu lassen und dem aufsteigenden entgegenzueilen. Vielmehr soll es zu einem Ausgleich der beiden Polaritäten kommen.

Viele Beispielhoroskope und die Arbeit am eigenen Horoskop runden die Veranstaltung ab. Für Fragen stehe ich Ihnen gern telefonisch oder per Email zur Verfügung.

Termin: 1. Dezember 2013
Zeit: 10 - 18 Uhr
Ort: Ludwig-Ganghofer-Str. 33, 82031 Grünwald
Gebühr: 90 Euro

12. Januar 2014: Vorschau auf das Jahr 2014

In diesem Seminar werden die Konstellationen des Jahres 2014 diskutiert. Im Mittelpunkt stehen dabei geopolitische und wirtschaftliche Zusammenhänge. Neben den Horoskopen von Staaten und deren Politikern (Deutschland, USA, China, Angela Merkel, Barack Obama) werden auch die aus astrologischer Sicht wahrscheinlichen Entwicklungen der verschiedenen Märkte wie Aktien, Rohstoffe und Währungen (Euro, Dollar) untersucht.

Für Fragen stehe ich Ihnen gern telefonisch oder per Email zur Verfügung.

Termin: 12. Januar 2014
Zeit: 10 - 17 Uhr
Ort: Ludwig-Ganghofer-Str. 33, 82031 Grünwald
Gebühr: 90 Euro


copyright: Olaf Staudt, Ludwig-Ganghofer-Str. 33, 82031 Grünwald, Tel: +49 (0) 8143 - 27 12 107 oder +49 (0) 89 - 64 28 12 55, Kontakt